Ein typisches Lokalderby mit Kampf, Hektik, gelben und gelb-roten Karten erlebten die Besucher am Sonntag auf der Essel im Spiel gegen den alten Rivalen TSV Loffenau. Das Remis nach 90 Minuten entspricht am Ende dem Geschehen auf dem Spielfeld und auch dem Chancenverhältnis.

Der Gast, bis dato verlustpunktfreier Tabellenführer, besaß über die gesamte Spielzeit leichte technische Vorteile. Dieses Manko glich der Neuling durch nimmermüden Einsatz und Laufbereitschaft aus.

Das Endergebnis stand schon nach 25 Minuten fest: Steven Hügemanns frühes Führungstor machten die Gäste 15 Minuten später wieder wett. Vielleicht hätte die Stolle-Mannschaft in der 2. Halbzeit mit personeller Überlegenheit, Gästespieler Herb erhielt nach 44 Minuten Gelb-Rot wegen Meckerns, mehr Risiko wagen sollen, wäre aber mit einer offensiveren Spielweise möglicherweise dem spielstarken Tabellenführer auf den Leim gegangen.

Der FV Hörden hat sich als Neuling bisher in dieser Liga gut geschlagen. Viel wichtiger ist allerdings die Erkenntnis, dass der bisherige passable Tabellenstand nicht per Zufall entstanden ist.

Ein Wermutstropfen bleibt vom Derby – hoffentlich ist die sonntägliche Verletzung von Andreas Rothenberger nicht so schwerwiegend.

Am Sonntag (15.00 Uhr) reist der FVH als Gast zum nächsten Derby nach Staufenberg. Sollten auf dem dortigen Waldsportplatz die beiden überdurchschnittlichen Stürmer Schlindwein und Fishmann
neutralisiert werden, besitzt der FV Hörden dort reelle Siegeschancen.

Die FVH-Reserve führte gegen den amtierenden Meister mit 1:0, musste sich aber in der Schlussphase der spielerischen und läuferischen Überlegenheit der Gäste beugen und kassierte noch 3 Treffer. Eventuell wäre ein Remis machbar gewesen, hätte die Mannschaft wegen roter Karte nicht die 2. Halbzeit mit 10 Mann bestreiten müssen. Die Mannschaft bestreitet am Sonntag wieder das Vorspiel und kann da wieder punkten.