In einer wahren Hitzeschlacht konnte die Landesliga-Reserve des 1. SV Mörsch glücklich einen Punkt aus Hörden mitnehmen. Die gut besetzten Mörscher kamen zunächst besser in die Partie. Nach knapp einer Viertelstunde konnten die spielstarken Karlsruher Vorstädter in Führung gehen – als ein Hördener Bein einen Pass direkt zum freien Mittelstürmer abfälschte, der sich nicht zweimal bitten ließ. Mit der Führung stellte Mörsch aber das Fußballspielen weitgehend ein, während Hörden mehr investierte und folgerichtig bis zur Pause eine verdiente 3:1-Führung durch Marco Sandhaas und Jonas Marz (2) herausschoss.
Schiri Schmidt legte bei 38 Grad im Schatten eine längere Halbzeitpause ein. Danach tat sich zunächst nicht viel. Mörsch brachte kaum eine Aktion zustande, Hörden versäumte es hingegen, die Konter richtig zu Ende zu fahren und die Entscheidung zu erzwingen. In der 71. Minute kam es dann wie es wohl kommen musste: Eine lange Flanke – von Hördens Defensive komplett unterschätzt – landetete auf dem Kopf von Spielertrainer Ricky Speer und dessen Vorlage reichte zum 2:3-Anschluss. Bis zur 91. Minute hielt die Führung des FVH, der bei brütender Hitze aber selbst auch nicht mehr zwingend vor das Gehäuse der Gäste kam, die am Ende etwas glücklich noch den Ausgleich markieren konnten.
Für den FVH war das Remis nach zuvor ansprechenden 70 Minuten wie eine gefühlte Niederlage. Die Gäste hatten diesmal das Quentchen Glück auf ihrer Seite.
Im Vorspiel zeigte die FVH-Reserve eine starke Partie. Meister Mörsch hatte so gut wie keine Chance gegen die direkten Kombinationen. Der FVH ließ Ball und Gegner ständig laufen. Nach Toren von Weber und Kraft (2) darf sich Mörsch nicht über die klare 3:0-Niederlage beschweren. Bei etwas mehr Konzentration hätte es gut und gerne ein 6:0 geben können. An alle Spieler und Referee Krmpotic ein großes Lob, die am heißesten Tag des Jahres eine vorzügliche Leistung boten.
Am kommenden Sonntag spielt der FVH beim Tabellenführer FC Weisenbach. Die 1. Mannschaft wird versuchen, keine Punkte zu verschenken. Die FVH-Reserve will hingegen den bisherigen Platz an der Sonne verteidigen.