Erster Sieg in der Fremde, dazu noch im Derby, was will man mehr? Mit dem Auswärtserfolg in Staufenberg hat der FVH den sonntäglichen Gegner in der Tabelle überrundet und steht jetzt auf dem 7.Tabellenplatz. Nur eine Niederlage in den letzten acht Spielen, eine Bilanz die sich sehen lassen kann.

Das Spiel in Staufenberg hatte bis auf die etwas zu kurz gekommene spielerische Note sämtliche Zutaten, die ein Derby auszeichnet. Kampf, Krampf, Hektik, Laufintensivität, mehrere gelbe, dazu eine gelbrote Karte, ein Elfmeter, den Zuschauern wurden am Staufenberger Waldsportplatz kurzweilige 94 Minuten geboten. Christopher Weiler sicherte dem FVH mit seinem verwandelten Foulelfmeter kurz vor der Pause den am Ende verdienten Auswärtssieg.

Der FVH konnte am Sonntag nur zeitweise überzeugen, dies vor allem in der ersten Halbzeit, als beide Teams ihre volle Mannschaftsstärke auf dem Platz hatten. Als aber der SV Staufenberg die komplette zweite Halbzeit wegen einer gelb-roten Karte personell dezimiert agieren musste, verlor der FVH immer mehr den Faden. Anstatt die numerische Überlegenheit ruhig und clever auszuspielen, verfiel die Mannschaft in unnötige Hektik und Nervosität in den Aktionen. Die mitgereisten Anhänger mussten lange um den ersten Dreier auf fremden Plätzen bangen, da auch im Abwehrbereich in einigen Situationen die Zuordnung nicht stimmte. Erst in der Schlussphase, als den nie aufgebenden Hausherren die Kräfte ausgingen, hatte der FVH die Partie wieder im Griff.

Am Sonntag (14.30 Uhr) empfängt der FVH den Tabellenvorletzten FV Ötigheim. Die Telldörfer spielen bisher eine schwache Saison, für den FV Hörden macht diese Tatsache die Aufgabe am Sonntag aber nicht unbedingt leichter.

Die FVH-Reserve überzeugte mit einer guten kämpferischen Leistung und holte ein verdientes Remis. Torschützen beim 3:3 waren Marco Nunn (2) und Jan Feiler. Am Sonntag (12.45 Uhr) wäre mal wieder ein Dreier fällig.