Die A1 der SGH ist wieder zurück in der Erfolgsspur. Bis es jedoch soweit war, musste ein ganzes Stück Arbeit erbracht werden. Aber der Reihe nach:

Das Derby zuhause gegen die SG Ottenau begann schwungvoll. Nach einer starken Hereingabe von rechts tauchte Felix W. vor dem Ottenauer Gehäuse auf. In Bedrängnis flog seine Direktabnahme allerdings über den Querbalken. Wer dann dachte, dass die Mannen der SGH ein Feuerwerk abbrennen würden, sah sich getäuscht. Zu langsam im Spielaufbau, gehäufte Abspielfehler gegen einen gut verteidigenden Gegner ließen bis zur Pause nahezu keine Chance zu. Im Mittelfeld bot der Hausherr zudem zu viel Platz, sodass gerade die zweiten Bälle oft an den Gegner aus der Nachbarschaft ging. Die zwei Pleiten aus der vorangegangenen Woche offenbarten wohl immer noch Wirkung.

Dass die Jungs trotz der zahlreichen Negativerlebnisse das Fußballspielen nicht verlernt haben, zeigten sie dann in Halbzeit zwei. Nach einem in bester "Mario Basler"-Manier getretenen Eckball von Tobias stieg Abwehrorganisator Dominik am höchsten und vollendete mit einem lehrbuchmäßigen Kopfball in den Winkel zum umjubelten Führungstreffer (51. Minute).

Und plötzlich lief es bei der SG. Mit einer völlig veränderten Körpersprache sowie der zurückgewonnenen Ballsicherheit drehte die Elf in Weiß-Orange auf. Nach einem langen, punktgenauen Abschlag von "Cobra" Thorsten tauchte Julian nur wenige Zeigerumdrehungen weiter alleine vor dem Ottenauer Gehäuse auf und netzte trotz eines holperigen Rasens cool zum 2:0 ein.

Spätestens jetzt sah man in vielen Situationen das wahre Gesicht unserer Truppe. Ein befreit aufspielender Julian und ein nach seiner Einwechslung auftrumpfender Patrick setzten sich immer wieder im Mittelfeld gegen ihre Gegenspieler durch. Vor allem mit unserer linken Angriffsseite um Tobias und Außenverteidiger Simon, der in der kompletten Partie nahezu keinen Zweikampf verlor und immer wieder Akzente nach vorne setzen konnte, bekamen die Ottenauer nicht mehr in den Griff.

Leider fand keiner der zahlreichen Angriffe mehr den Weg in gegnerische Tornetz. Die jetzt wesentlich sichere stehende Defensive kam nur noch zweimal in Bedrängnis. Nach einem Kopfball nach einer Freistoßhereingabe sowie einem Schussversuch aus knapp 15 Metern musste Thorsten allerdings nicht eingreifen. Am Ende stand also ein befreiender 2:0-Derbysieg, auf dem sich in der nächsten Woche beim Gastspiel in Lauf aufbauen lässt.

An die Konkurrenz an der Tabellenspitze sendete die Mannschaft ein klares Zeichen oder wie es Arnold Schwarzenegger schon ähnlich sagte: "We are back!"