Am Freitag musste die SG Forbach ins Achertal nach Ottenhöfen reisen. Noch in der Kabine wurde das Team vor dem kampfstarken Gegner aus dem Mühlendorf gewarnt. Doch scheinbar stellten einige Spieler ihre Ohren auf "Durchzug". So begann man erschreckend schwach in der Defensive. Haarsträubende Fehler, kein Kampfeswille, Null Einsatz und Fehlpass an Fehlpass reihten sich aneinander. Einzig die Chancenverwertung war in den ersten 40 Minuten effizient.
In der 6. Minute brachte Lukas die SG mit 1:0 in Führung und in der 21. Minute konnte Julian gar auf 2:0 erhöhen. Kurz zuvor hatten die Trainer genug von der mangelhaften Abwehrleistung gesehen und wechselten gleich zwei Defensivspieler aus. Dominik rückte rechts in die Abwehrreihe und Ugur auf die 6er Position. Ottenhöfen hatte bis dahin ebenfalls zwei gute Chancen, die aber nicht zum Erfolg führten.
In der 30. Minute fiel sogar das 3:0 durch Felix. Nun dachten alle, so werden die Seiten gewechselt. Doch die SG hatte die Rechnung ohne den gegnerischen Mittelstürmer gemacht. 35 Minuten waren absolviert und der Stürmer erzielte den Anschlusstreffer. So ging es in die Pause. Danach passte sich der ansonsten gut leitende Schiedsrichter aus dem Nachbarort Kappelrodeck dem schwachen Spiel der SG an und sorgte mit zwei katastrophalen Fehlentscheidungen dafür, dass Ottenhöfen im Spiel blieb.
Erst pfiff er in der 45. Minute ein Kopfballtor von Lukas wegen angeblichem Abseits ab und in der 50. Minute übersah er eine klare Abseitsstellung des gegnerischen Mittelstürmers der dies zum 2:3 Anschlusstreffer nutzte. Selbst auf Seiten der Trainer aus Ottenhöfen konnte man sich ein Schmunzeln über diese Entscheidungen nicht verkneifen. Die SG Forbach hatte zwar nochmals zwei Großchancen, die aber kläglichst vergeben wurden.
So kam es wie, es kommen musste. Wiederum wurde von Ottenhöfen der Ball „blind“ nach vorne geschlagen, vom Mittelstürmer angenommen, Sprint über 15 Meter und eingenetzt. Zwei Chancen in Durchgang 2 reichten den Achertälern zum 3:3-Endstand.
Das Team hat nun ein paar Tage Zeit, sich über diese Leistung Gedanken zu machen, denn am Freitag wird mit der SG Au am Rhein ein wesentlich stärkerer Gegner als die Achertäler antreten.
Auch Fehlentscheidungen des Schiedsrichters können nicht als Ausrede für diesen schwachen Auftritt in Ottenhöfen gelten. Wenn von 15 Spielern nur zwei bis drei ihre Normalform abrufen, wird es schwer in den kommenden Wochen oben dran zu bleiben.