SGH-SG Mörsch 3:1 (0:0)
Es war das erwartet schwere Heimspiel gegen einen starken Gegner. Hoch konzentriert und mit einem Mehr an Ballbesitz begann die Murgtal-SG am Samstag in Loffenau selbstbewusst gegen den bisherigen Tabellenführer der Bezirksliga. Diese Feldüberlegenheit reichte allerdings zunächst nicht dazu aus, zwingende Chancen zu kreieren, da die Gäste meist sehr gut organisiert in der Defensive agierten. In der Offensive war Mörsch stets dann gefährlich, wenn Konter über die schnellen Spitzen liefen. Doch in Hälfte 1. ließ die SGH wenig anbrennen. Leon hatte hingegen kurz vor dem Seitenwechsel die Führung auf dem Fuß, als er nach einem Fehler der Gästedefensive knapp am Keeper scheiterte.
In Hälfte 2 war kaum eine Minute gespielt, ging der Tabellenführer überraschend in Front. Ungestört von Mittelfeld und Defensive konnte ein Gästeangreifer mit der Picke aus 17 Metern unhaltbar für Jan die Führung markieren. Nach kurzem Rütteln berappelte sich die SGH, um die Partie zu drehen. Die hohe Laufbereitschaft und der Wille zum Sieg wurden eine Viertelstunde später belohnt – auch wenn etwas Glück dazu gehörte. Emi wurde im Strafraum freigespielt und im Zweikampf von den Beinen geholt. Der Schiri entschied zum Entsetzen der Gäste auf Strafstoß, den Leon sicher verwandelte.
Zwei Minuten später spielte sich die SGH in der Mitte durch, der Angriff wurde allerdings durch Foul 18 Meter zentral vor dem Tor unterbunden. Emi verwandelte den fälligen Freistoß gekonnt. Danach drückte Mörsch auf den Ausgleich, die SGH hielt mit enormem Einsatz dagegen. Den Gästen gelangen deshalb nur wenige aussichtsreiche Aktionen, Jan musste nur zwei Mal ernsthaft eingreifen. Im Angriff verpassten es die Gastgeber indes nach guten Kontern gegen die aufgerückten Mörscher, früher die endgültige Entscheidung herbeizuführen, Gino und Leon scheiterten jeweils frei vor dem Gästetorhüter. Zwei Minuten vor Schluss gelang Robin St. aus 35 Metern nach einem gegnerischen Ballverlust der erlösende Treffer zum 3:1-Endstand.
Fazit: Es war ein nervenaufreibendes, aber kein hochklassiges Spiel, weil beide Teams sich im Mittelfeld weitgehend neutralisierten. Am Ende gewann die SGH nicht unverdient. Jeder einzelne Akteur hat leidenschaftlich gekämpft. Die SGH zeigte sich als echte Mannschaft und kam nach dem Rückstand erfolgreich zurück. Das nächste Spiel, bereits am Montag, bei der SG Würmersheim wird keinen Deut einfacher.